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Ich backs mir: Zimtschnecken-Euphorie

Als ich auf dem wunderbaren Blog Tastesheriff von der Aktion “Ich backs mir” gelesen habe, war klar: ich backe auch mit. Jeder Monat steht dort unter einen neuen Back-Motto und jeweils ab dem 26. kann jeder der mag, seine Rezeptversion vorstellen.

Zimtschnecken gehen ja immer. Es gab allerdings mal eine Phase in der ich dachte, ich kann nie nie wieder welche backen. Was unter Umständen daran lag, dass sich die Kollegen des Lieblingsmannes zum Ausstand ein letztes Mal Zimtschnecken gewünscht hatten. Vor lauter Euphorie (sie liiieeben meine Zimtschnecken, seufz) habe ich dann unsere Küche in eine Großbäckerei umfunktioniert und im Akkord bis zur völligen Erschöpfung die ganze Nacht lang Zimtschnecken gebacken. Die Jungs sollten ja auch satt werden, oder so…Keine Ahnung, welche Art Wahnsinn mich da erwischt hat.

Pünktlich am nächsten Tag der Zimtschnecke, den gibt es in Schweden wirklich und der muss am 4. Oktober natürlich auch bei uns gewürdigt werden, war der Stress zum Glück aber wieder vergessen. Mal ehrlich, was wäre eine Leben ohne Zimt(schnecken)?

Zimtschnecken

Zutaten
1,5 gehäufte TL Kardamom, gemahlen
220 ml Milch
500 g Mehl, Typ 550
20 g frische Hefe
1 Ei, Größe M
120 g weiche Butter
120 g Zucker
2 TL Zitronenabrieb
3 TL Zimt, gemahlen
Hagelzucker, Menge nach Geschmack

Milch und Kardamom lauwarm erhitzen. Tipp: Nicht zu heiß werden lassen, sonst geht der Hefeteig später nicht auf. Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde in die Mitte drücken und die Hefe hineinkrümeln. Die lauwarme Kardamom-Milch mit ein wenig Mehl vom Rand verrühren. Ein bißchen reicht. Abgedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten lang gehen lassen.

Das Ei verquirlen, 2 EL davon zur Seite stellen. Das restliche Ei mit 80 g Butter, 60 g Zucker und Zitronenabrieb zum Vorteig geben. Alles mit dem Knethaken verrühren. Dann mit den Händen final zu einem glatten Teig kneten. Abgedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten lang gehen lassen.

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Backofen auf 210 Grad aufheizen.

Den Teig noch einmal gut durchkneten und dann auf einer leicht gemehlten Fläche zu einem ca. 30×40 cm großem Rechteck ausrollen. Die restliche Butter schmelzen und den Teig großzügig damit bestreichen. Den restlichen Zucker mit dem Zimt mischen und auf dem gesamten Teig verteilen. Keinen Rand lassen. Den Teig von der langen Seite her aufrollen und in Scheiben schneiden. Die so entstehenden Schnecken auf die zwei Backbleche legen. Nochmals 20 Minuten gehen lassen.

Die Zimtschnecken mit dem verquirlten Ei bestrechen und mit Hagelzucker bestreuen. Die Zimtschnecken nacheinander! auf mittlerer Schiene 10-12 Minuten lang hellbraun backen.

 

Was backt ihr eigentlich gerne?

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Song zum Rezept: Neil Young | Cinnamon Girl

Happy Days: Coq-au-vin-Spieße oder wie ich fast einen Feuerwehr-Großeinsatz auslöste

Theoretisch könnte ich jetzt erzählen, wie toll diese Coq-au-vin-Spieße schmecken und so. Aber ganz ehrlich: ich muss die ganze Zeit daran denken, wie dieses Foto unten entstanden ist. Total entspannt hatte ich alles vorbereitet. Spieße grillen. Easy peasy. Dachte ich. Aber irgendwie wollte das Fleisch nicht ganz gar werden – das lag wohl an meiner Aufspieß-Technik – und die neue Grillpfanne wurde – ach was – entsetzlich heiß. Angebrannt ist zwar nix, aber leider kam die Abzugshaube nicht so recht mit und so konnte man in meiner Küche nichts aber auch rein gar nichts mehr sehen. In der Diele, nachdem die Tür geöffnet wurde, auch nicht. Dabei weiß doch jeder, dass man die Tür nicht öffnet, wenn Rauch unter der Küchentür durchzieht, oder?
Naja, wer so mutig ist, darf auch den Platz an der Grillpfanne übernehmen, alle Fenster aufreißen und überhaupt den Helden geben. Ich hingegen konnte ganz entspannt zum fotografieren aus der Küche flüchten. Danach roch es allerdings auch im Arbeitszimmer als hätte ich 1 Tonne Hähnchen gegrillt…mindestens.

Die Spieße haben wir natürlich trotzdem gegessen und was soll ich sagen: lecker wars. Ein bißchen viel Raucharoma vielleicht, aber sonst.

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