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Happy Days mit einer Engadiner Nusstorte mit Pflaume und Marzipan

Diese Woche war wieder Geburtstagskuchen-Zeit. Traditionell darf sich das Geburtstagskind einen Kuchen wünschen. Aber was macht man, wenn man diese Art Kuchen noch nie gegessen hat und auch nicht probieren darf? Genau: ich habe erst einmal nachgehorcht, welche Geschmäcker der Lieblingsmann (außer Walnuss) mit einer Engadiner Nusstorte verbindet. In der Hoffnung irgendetwas davon zu kennen.
Nach einer kleinen Recherche habe ich dann beschlossen, selbst etwas auszutüfteln. Die vielen “Originalrezepte” waren mir viel zu zuckerlastig. Am Ende habe ich mich für einen Mürbeteig mit Orangengeschmack und eine Extraschicht, bestehend aus Pflaumenmus mit Sternanis- und Zimtnote, unterhalb der Walnussfüllung entschieden. So wird die Nusstorte wunderbar saftig und schmeckt auch ein paar Tage später noch super lecker. Probiert es aus.

Engadiner Nusstorte mit Pflaumen und Marzipan

Zutaten für 1 Tarteform
Mürbeteig:
500 g Mehl
100 g Puderzucker
250 g kalte Butter, kleingeschnitten
1 Orange, Abrieb
2 Eier, L
etwas Milch

Füllung:
200 g Marzipan // am besten von Niederegger
100 ml Milch // 3,8 % Fett
200 g Walnusskerne, klein gehackt
190 g Puderzucker, gesiebt + etwas mehr
4 EL Orangensaft, frisch ausgepresst
8 EL Sahne
150 g Pflaumenmus

1 Ei, verquirlt

Zubereitung
Erst das Mehl in eine Schüssel sieben, dann den Puderzucker darüber sieben. Mit den Händen die kleingeschnittene Butter in das Mehl und den Puderzucker einarbeiten. Einfach die Zutaten zwischen Daumen und Zeigefinger reiben. Es sollte eine feinkrümelige Mischung entstehen. Jetzt den Orangenabrieb über die Teigmischung reiben und gut verteilen.

Eier und Milch hinzufügen und vorsichtig einarbeiten bis eine glatte Teigkugel entstanden ist. Nicht zu stark kneten, sonst bleibt der Teig nicht mürbe. Den Teig dünn mit Mehl bestäuben flach klopfen und mit etwas mehr Mehl bestäuben. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf eine mit Mehl bestäubte Arbeitsfläche legen. Den Teig halbieren und eines der Stücke mit dem bemehlten Nudelholz ca. 1 cm dick ausrollen. Eine 26 cm große Tarte-Form ausbuttern und mit der ausgerolllten Teigplatte auslegen. Überstehende Ränder entfernen.

Marzipan zerbröckeln und mit der Milch pürieren. Die Walnüsse kleinhacken. 190 g Puderzucker bei mittlerer Hitze karamellisieren. Mit Orangensaft und Sahne ablöschen. Vorsicht: Das kann ziemlich spritzen!
Wenn sich der Zucker wieder richtig gut aufgelöst hat, die Marzipanmilch bzw. das Marzipanmus dazugeben und gut unterrühren. Anschließend die Walnüsse dazugeben und unterheben. Ein wenig abkühlen lassen.

Zuerst das Pflaumenmus auf dem Teigboden verstreichen, dann die Füllung in die vorbereitete Form füllen.

Ein Ei verquirlen. Die Teigränder mit dem verquirlten Ei bestreichen. Das zweite Teigstück ebenfalls ausrollen und auf die Form legen. Die Oberfläche der Pie mit dem verquirlten Ei bestreichen (es soll kein “See” entstehen) und einige Male einschneiden.

Den Nusskuchen auf ein Backblech setzen im unteren Drittel des vorgeheizten Backofens stellen und 45 Minuten backen, bis er goldbraun und knusprig ist.

Zum Abschluss die Engadiner Nusstorte mit etwas Puderzucker bestreuen.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: KT Tunstall | Suddenly I see

Happy Days mit Tomaten-Ziegenkäse-Quiche für “Ich backs mir”

Tada, es ist wieder Zeit für “ich backs mir”. Das Motto für Oktober heißt: Quiche. Da kann ja nichts schiefgehen, dachte ich mir. Meine Wahl ist auch ganz schnell auf diese herrlich luftig leichte Tomaten-Ziegenkäse-Quiche von Donna Hay gefallen. Aber irgendwie habe ich es zuerst nicht geschafft, die Quiche überhaupt zu backen und dann habe ich am Backofen die falsche Temperatur eingestellt. Aufgefallen ist mir das leider erst vier Minuten vor Ende der Backzeit. Halleluja. Doch Röstaromen sind ja angeblich das Non-Plus Ultra…
Geschadet hat es tatsächlich nicht – die Quiche schmeckt auch mit Spezialröstung ganz wunderbar. Die Füllung reicht für zwei kleine Tarteformen mit einem Durchmesser von 12 cm. Für eine große Form einfach die Mengen verdoppeln.

Quiche mit Ziegenkäse und Tomaten

Zutaten
300 g Mehl
1 TL Meersalz
150 g kalte Butter, gewürfelt
1 Ei, verquirlt
1 EL kalte Milch

3 Eier
80 ml Sahne
60 ml Milch
15 g Parmesan, fein gerieben
Meersalz
Schwarzer Pfeffer
150 g weicher Ziegenkäse
180 g Kirschtomaten
1 TL Olivenöl
2 EL Oreganoblätter
Brunnenkresse

Zubereitung
Mehl, Salz und Butter zu einem feinen Krümelteig verarbeiten. Ei und Milch dazugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig zu einer flachen Scheibe formen, in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten lang kalt stellen.
Dann den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier ca. 4 mm dünn ausrollen. Die Tarteformen ausbuttern und mit dem Teig auslegen und nochmals für ca. 30 Minuten kalt stellen.

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Den Boden mit einer Gabel einstechen und mit Backpapier auslegen. Oben drauf Hülsenfrüchte verteilen und für 15 Minuten im Ofen backen.

Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen und weitere 15 Minuten lang backen.

Die Backofentemperatur auf 180 Grad senken.

Eier, Milch, Sahne, Käse, Salz und Pfeffer verrühren und in die Tarteform gießen. Die Tomaten mit Öl bestreichen, salzen und pfeffern. Zusammen mit dem Oregano auf die Füllung geben und für ca. 25 Minuten backen. Mit Alufolie abdecken und weitere 10-15 Minuten goldbraun backen.

Herausnehmen und 10 Minuten ruhen lassen. Mit Brunnenkresse garnieren und servieren.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

 

Der Song zum Rezept: Ed Sheeran | Thinking out Loud