Tag Archives: Gebacken

Happy Days: Golden Syrup Cake – in der Vielnascherversion

Es gibt Menschen die schleichen sich Nachts in die Küche, um heimlich die Nutellavorräte aufzunaschen. Mein allergiefreundlicher Ersatz ist der Golden Syrup von Lyle’s. Ein Traum, wenn der Löffel ganz ganz langsam im Sirup versinkt und mit einem leichten Schmatzen wieder auftaucht. Heaven! Kann man überall einrühren: Tee, Milch, Joghurt und auch Kuchenteig.
Theoretisch kann man den Golden Syrup Cake auch schon fertig kaufen. Das Problem für uns Vielnascher ist: die Packungsgröße ist einfach zu klein. In Null Komma Nix verschwindet man förmlich in einem Berg Folie. Da backt man sich besser gleich die richtigen Menge. Das Rezept für diesen extrem saftigen Kuchen habe ich auf BBC Good Food gefunden und für perfekt befunden. Er war schneller weg als ich sagen konnte: “Nehmt euch ein Stück…oder auch mehrere…”

Den werde ich jetzt häufiger backen und zwar immer dann, wenn ich es geschafft habe zu verdrängen, dass man ein ganzes Glas Sirup “verbacken” darf muss.

Golden-Syrup-Cake

Zutaten für eine Form der Größe 30 cm x 23 cm
225 g Butter
225 g Zucker
450 g Lyle’s Golden Syrup
450 g Mehl
2 EL Backpulver
2 Eier, L
300 g Milch // hier: Lactosefrei mit 3,5 % Fett
4 TL Lyle’s Golden Syrup

Zubereitung
Backofen auf 160 Grad vorheizen. Die Form einfetten und komplett mit Backpapier auskleiden.

Butter, Sirup und Zucker in einen Topf geben und langsam erwärmen, so dass sich alles gut vermischt. Gelegentlich umrühren. Wenn alles gut vermischt ist, die Masse ca. 10 Minuten lang abkühlen lassen.

Die Eier mit der Milch zusammen mixen. Mehl, Backpulver und die Eier/Milch-Mischung zum Sirup geben. Dabei ständig rühren, bis eine homogene Masse entsteht. Es dürfen keine Klümpchen übrig bleiben.

Jetzt die Masse in die Form gießen und für ca. 50 Minuten backen. Den Kuchen ein wenig abkühlen lassen und nach ca. 5 Minuten mit einem dünnen Stäbchen großzügig einpieksen. Anschließend mit dem restlichen Golden Sirup beträufeln und komplett auskühlen lassen.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: Duffy | Syrup & Honey

Happy Days: Orangen-Karamell-Ingwer-Tarte oder Wer nicht richtig lesen kann, backt es sich zweimal…

Es ist wieder “Ich backs mir”-Zeit. Anfang des Monats bin ich vor lauter Vorfreude bei tastesheriff vorbeigesurft und war erst völlig geschockt über das Motto “Zitrusfrüchte” (letztes Mal hatte ich ja schon einen Limetten-Gugel zur virtuellen Kaffeetafel mitgebracht) und dann sofort im siebten Himmel: Yeah, dachte ich mir: ich mache eine Zitronen-Himbeer-Tarte. Chakka, ich liieeebe diese Tarte. Und was ist diese Tarte lecker gewesen und das Foto erst. Ein Traum.
Mittwoch Abend wollte ich dann etwas nettes dazu schreiben und bin nochmal zu tastesheriff, um richtig zu verlinken. Dabei habe ich dann den Beitrag erst so richtig gelesenen und bekam schlimmste Schnappatmung. Das Motto war: Zitrusfrüchte, ABER noch nichts Beeriges…Da hab ich mich wie früher gefühlt als es hieß: erst die Matheaufgabe GANZ durchlesen. Dann rechnen. So ein Mist!

Eine Alternative musste her. Also habe ich schnell meine Koch- und Backbücher gewälzt und bin zum Glück fündig geworden. Auf drei Rezepte konnte ich diese auch eingrenzen, danach wollten meine Gehirnwindungen nicht mehr. Dank familieninterner Abstimmung per kurzfristig einberufener Not-Skypekonferenz (man muss ja sehen, wie es aussieht) ist es dann eine Variante der Orangen-Tarte von Yotam Ottolenghi geworden. Auch gut…

Orangen-Karamell-Ingwer-Tarte
Zutaten für eine Springform (20 cm)

Teig
50 g Weizenmehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
200 g Butter
200 g Zucker
3 Eier, M
3 TL Ingwersirup
240 g Mandeln, gemahlen
120 g Instantpolenta

Karamell
90 g Zucker
20 g Butter
3 (Blut)Orangen

Glasur
4 EL Orangenmarmelade / hier: Orangen-Apfel-Ingwer Marmelade

Etwas Sonnenblumenöl für die Form
Backpapier

Zubereitung
Eine runde Springform leicht mit Sonnenblumenöl einfetten und dann zuerst die Seiten und anschließend den Boden mit Backpapier auslegen.

Den Backofen auf 170 Grad vorheizen.

Die Orangen reiben und die Schale beiseite stellen. Jetzt oben und unten je eine kleine Scheibe von den Orangen abschneiden und anschließend die restliche Schale entfernen. Dabei die Form der Orange beibehalten. Zum Schluss die Orangen in Scheiben schneiden. Kerne und weiße Stücke entfernen.

Den Zucker zusammen mit 2 EL Wasser in einen kleinen Topf geben und gut umrühren. Der Zucker soll komplett mit Wasser benetzt sein. Dann bei mittlerer Hitze langsam aufkochen. Sobald der der Zucker eine goldgelbe Farbe angenommen hat, den Topf zur Seite ziehen und die Butter hinzugeben. Achtung, der Zucker könnte spritzen. Gut umrühren, bis sich die Butter komplett aufgelöst hat.

Den Karamell in die Form gießen und gut verteilen. Das muss recht schnell gehen, damit er nicht fest wird. Die vorbereiteten Orangenscheiben (möglichst viele) oben drauf legen.

Mehl, Backpulver und Salz vermischen und zur Seite stellen. Butter und Zucker mit dem Handmixer so lange schlagen, bis eine cremige Masse entsteht. Dann nacheinander die Eier, die Orangenschale und den Ingwersirup untermischen. Alles gut verrühren. Zum Schluss noch die Mandeln, die Polenta und die Mehlmischung dazugeben und gut unterrühren.

Der Teig ist recht zähflüssig, deshalb vorsichtig beim einfüllen und die Form sein. Die Orangenscheiben sollen sich nicht verschieben. Dann den Kuchen für ca. 40-45 Minuten backen. Anschließend ein paar Minuten abkühlen lassen und umstürzen. Jetzt komplett auskühlen lassen.

Für die Glasur die Marmelade mit 1 Esslöffel Wasser in einem kleinen Topf aufkochen und durch ein Sieb passieren. Den Kuchen bestreichen und fertig.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

 

Der Song zum Rezept: Michael Bublé | Orange Coloured Sky