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Happy Days: Ein Picknick mit Earl Grey – Mein Heilmittel gegen den Weihnachtsstress

Ginge es nach mir, würde ich jeden Tag Picknick machen. Ich liebe Picknick. Picknicken geht ja zum Glück auch überall: im Park, am Strand, im Wald, mitten in der Stadt – während um mich herum alle in Hektik durch die Einkaufsstraßen jagen, genieße ich kleine Leckereien vom Markt. Häppchenweise zum Glück, sozusagen.Mein schönstes Picknick-Erlebnis hatte ich im winterlichen & eiskalten München: Mit dem Lieblingsmann auf dem Viktualienmarkt. In dieser Jahreszeit sind zwar manche Stände geschlossen, aber man kann sich dort wunderbar windgeschützt & gemütlich unterstellen, um nach Herzenslust zu schlemmen. Es hat sich angefühlt wie Zeitlupe & man konnte den anderen ansehen, wie gerne sie mitgemacht hätten.
Obwohl ich mir jedes Mal vornehme, dass diese Adventszeit jetzt aber die Entspannteste ever wird – so richtig klappt das irgendwie nie. Deswegen werde ich mir am vierten Advent eine kleine Auszeit gönnen – ein Picknick auf meiner Lieblingsparkbank im Stadtwald. Mit Früchtebrot & heißem Earl-Grey-Tee…Mit wem ich teile? Mal gucken…

Früchtebrot

Zutaten für 1 Früchtebrot
6 Beutel Earl-Grey-Tee
400 g gemischte Trockenfrüchte (Rosinen, Kirschen, Cranberries)
1 Bio-Orange
1 Ei, Größe L
300 g brauner Zucker
400 g Mehl
3 TL Backpulver
1 gestr. TL Lebkuchengewürz
Muskatnuss, frisch gerieben
1 Bio-Zitrone

Vorbereitung
Vier Beutel Earl-Grey-Tee mit 300 ml kochendem Wasser übergießen und einige Minuten ziehen lassen. Die Schale der Orange abreiben und die Orange auspressen. Die Trockenfrüchte mit der abgeriebenen Orangenschale in eine große Schüssel füllen und mit dem heißen Tee übergießen. Gut umrühren, die Schüssel zudecken und das ganze einige Stunden – am besten über Nacht – ziehen lassen. Die Früchte sollen sich so richtig mit dem Tee vollsaugen.

Backen
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Eine Kastenform (25 cm) mit Backpapier auskleiden – Ein langes Stück für die schmale Seite und ein breiteres Stück für die lange Seite.

Das Ei verrühren und mit 200 g braunem Zucker zu den Früchten geben. Mehl, Backpulver, Lebkuchengewürz, etwas Muskat und den ausgepressten Orangensaft hinzufügen. Alles zu einem Teig verrühren. In die Form füllen und 70 Minuten backen. Mit einem Holzspieß prüfen, ob das Früchtebrot gar ist. Ansonsten noch ein bißchen weiter backen.

Sirup
Die Schale der Zitrone abreiben und die Zitrone auspressen. Die restlichen Teebeutel mit 200 ml Wasser, dem Zitronenabrieb und dem Saft der Zitrone in einen Topf geben. Bei geringer Hitze zum Kochen bringen und die teebeutel nach einigen Minuten herausnehmen. 100 g Zucker hinzufügen, den Sirup erneut aufkochen und bei mittlerer Hitze 5-10 Minuten unter Rühren um die Hälfte reduzieren.

Das Finale
Das Früchtebrot aus dem Ofen nehmen, mehrfach mit einem Spieß einstechen und den Sirup über das Brot gießen. Sobald der Sirup vollständig aufgesogen ist, das Brot aus der Form nehmen / kippen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Servieren
Mit Butter bestrichen servieren.

Wie entflieht ihr eigentlich dem Weihnachtsstress?

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: Court Yard Hounds | Skyline

Happy Days: Kulinarische Weihnachten – Teil 1 | Die Vorspeise: Grüne Gazpacho & Kürbisspalten mit Zitronen-Kräuter-Kruste

Das erste Mal die Familie zum Weihnachtsessen einladen. Wow, was war ich da aufgeregt. Damals war Kochen für mich noch Neuland und Routine in meiner Küche ein Fremdwort. Aber ich wollte es ja so. Bei uns zuhause gibt es kein klassisches Weihnachtsessen, das jedes Jahr aufs Neue aufgetischt wird. Stattdessen darf sich jeder “sein” Gericht aussuchen und meine Ma hat dann, ganz easy peasy, gleich drei Weihnachtsessen in einem gezaubert. Wie sollte ich damit konkurrieren? Na, am besten gar nicht. Aber etwas Besonderes sollte es trotzdem sein. In solchen Momenten sitze ich dann am liebsten mitten auf meinem riesigen Lesesofa, umgeben von allen meinen Kochbüchern und -zeitschriften plus unzähligen Seiten, die ich stets und ständig aus irgendwelchen Zeitschriften reiße…und hole mir die nötige Inspiration. Und weil wir uns leider nicht geschmacklich einigen können, welches Fleisch es sein soll und wie dieses zubereitet werden “darf” und mich das in ganz leichte Panik versetzt hat, war schnell klar: es werden vegetarische Weihnachten!

Das Besondere an dem Menü? Für jedes Familienmitglied gibt es einen Gang, der geschmacklich eine Lieblingszutat enthält. Für die Vorspeise heißt das: It’s Gazpacho-time. Gazpacho-Varianten werdet ihr auf diesem Blog bestimmt häufiger finden, denn dieses Suppengericht ist ein absoluter Favorit von meinem Lieblingsmann. Die Kürbisspalten schmecken mit ihrer Zitronenkruste übrigens ganz leicht weihnachtlich.

Gruene Gazpacho Continue Reading →