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Happy Days mit Gazpacho Andaluz

Vor ein paar Jahren, damals während des Studiums, war der Lieblingsmann für ein paar Wochen allein in Madrid. Rein theroretisch hätte es kulinarisch der Himmel auf Erden sein können. Doch praktisch veranlagt wie er nun mal ist, ging es schnell in den Supermarkt um die Ecke in dessen Angebot sich ausgerechnet Gazpacho im TetraPak befand. Angeblich hat es so gut geschmeckt, dass es die gesamten sechs Wochen jeden Tag ein Päckchen Gazpacho gab. Muss man ja noch nicht mal aufwärmen. Noch Jahre später schwärmte er davon, wie lecker das war.

Jetzt ist es durchaus so, dass er schon ganz gern gut und abwechslungsreich ist. Aber nur, wenn er es nicht selbst zubereiten und kochen muss. Da ist so eine Foodblogger-Freundin schon ganz praktisch. Haha… Und diese Schwärmerei für Fertigessen geht ja auch überhaupt gar nicht. Beim zappen durch das Fernsehprogramm habe ich irgendwann mal, beim ersten und einzigen Mal Küchenschlacht gucken, dieses Rezept für Gazpacho Andaluz von Kolja Kleberg gefunden und gleich mal ausprobiert. Herrlich lecker. Mittlerweile ist es ein Klassiker bei uns zu Hause und von Tüten-Gazpacho ist auch keine Rede mehr. Tüten-Gazpacho. Kopfschüttel…

Ob das jetzt so gut war, dieses Rezept zu verraten? Was wenn dem Lieblingsmann auffällt, WIE einfach Gazpacho zuzubereiten ist? Angeblich ist es ein Heiratsgrund. Aber darauf lass ich es ankommen.

Gazpacho Andaluz_1

Zutaten für zwei Personen
500 g Tomaten
1 rote Paprikaschote
0,5 Salatgurke
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 rote Chilischote
1 Zitrone
2 Scheiben Toastbrot
20 g abgezogene Mandeln
2 EL Rotweinessig
4 EL Olivenöl
Zucker, zum Abschmecken
Salz
Pfeffer, weiß

Zubereitung
Die Tomaten mit heißem Wasser überbrühen, kalt abschrecken und die Haut entfernen. Anschließend wird die Tomate halbiert, von den Kernen befreit und in Stücke geschnitten.
Die Paprikaschote halbieren, von ihrem Kerngehäuse befreien und ebenfalls in kleine Stücke schneiden.

Die Zwiebel abziehen und grob zerteilen. Die Chilischote der Länge nach aufschneiden, die Kerne herauskratzen und anschließend fein hacken. Die Gurke halbieren und eine Hälfte schälen, vom Fruchtfleisch befreien und klein schneiden.

Die Tomaten, Paprika, Gurke, Zwiebeln, Mandeln und die Chili miteinander vermengen. Die Zitrone auspressen und den Saft hinzugeben. Mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken.

Das Ganze wird püriert und bei Bedarf kann mit etwas kaltem Wasser verdünnt werden. Die Rinde vom Toastbrot entfernen und in Rotweinessig und Olivenöl einweichen und langsam unterrühren und nochmals pürieren.

Das Gazpacho auf tiefen Tellern anrichten und servieren.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: David Bowie | Modern Love

Happy Days: Schon irgendwie lecker, das Zeug oder Eine Lemon Curd-Marshmallow-Tarte für “Ich backs mir”

Eigentlich wollte ich für die August-Ausgabe von “Ich backs mir” eine Ingwer-Frucht-Tarte präsentieren. Soo schön hatte ich mir das Ganze vorgestellt. Aber dann wurde es irgendwie ein furchtbares Desaster…die Füllung sollte fest werden. Aber sie wollte einfach nicht und hat sich standhaft geweigert. Keine Ahnung, was da schief gegangen ist.
Plan B musste also her. Den ich bis dahin natürlich noch gar nicht hatte. Also habe ich zur Inspiration erst mal die Lecker Bakery Ausgaben der letzten Jahre durchgeforstet und bin auf eine S’mores Pie gestoßen, die ganz spannend aussah. Daraus habe ich dann diese Lemon-Curd-Marshmallow-Tarte gebastelt. Das einzige was vom Lecker-Rezept übrig ist, sind die Backzeiten. Was das Ergebnis aussieht, schließe ich mich dem Lieblingsmann an: Schon irgendwie lecker, das Zeug.

Die Konsistenz meiner Marshmallows war allerdings – vorsichtig gesagt – abenteuerlich. Hin und wieder dachte ich, dass ich meine Zähne nicht mehr auseinander bekomme. Auch wenn der Lieblingsmann vermutet ich würde von der hiesigen Zahnärzteliga gesponsert (dem ist natürlich NICHT so), haben wir die Tarte restlos vertilgt. Also, wenn ihr Marshmallows mögt, versucht es einfach mal.

Lemon Curd-Marshmallow-Tarte

Zutaten für 1 Tarteform
Teig:
250 g Mehl
125 g Butter
50 g Puderzucker
1 Zitrone, Abrieb
1 Ei, L
Etwas Milch

Füllung:
Lemon Curd (hier von Cottage Delight)
Marshmallows

Zubereitung
Den Backofen auf 175 Grad vorheizen.

Mehl, Butter und Puderzucker miteinander vermischen und die Butter gut einarbeiten, bis alles gut krümelig ist. Eine Kuhle machen. Dann Zitronenabrieb, das Ei und ein wenig Milch dazugeben. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig mit etwas Mehl bestäuben, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche ca. 3mm dick ausrollen. Die Tarteform leicht buttern, den ausgerollten Teig hineinlegen und am Rand hochziehen. Den Teigboden mit einer Gabel einpieksen. Den Teig mit Backpapier auslegen und die Form mit Hülsenfrüchte füllen. Das Ganze für 10 Minuten in den Ofen geben. Dann die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen und den Teig für weitere 8 Minuten backen.

Anschließend das Lemon Curd auf dem Teig der Tarte verteilen und alles für weitere 12 Minuten in den Backofen geben.

Die Tarte herausnehmen und den Backofen auf 200 Grad aufheizen. Während dessen die Marshmallows auf dem Lemon Curd verteilen. Wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, die Tarte für ein paar Minuten in den Ofen geben, um die Marshmallows ein wenig zu überbacken. Sie sollen leicht gebräunt sein. Zum Schluss die Marshmallows mit ein wenig Lemon Curd beträufeln.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: Woodlocks | Lemons