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Happy Days mit einem Rezept für einen Hüttenkäse-Salat mit enormem Suchtpotenzial

Ach was hatte ich mich letztes Wochenende auf die Streichaktion in meiner Küche gefreut. Nachdem meine Schwester bei sich zuhause ganz wundervoll gestrichen hatte, konnte ichbihrem Angebot, sich in meiner Küche auszutoben einfach nicht widerstehen.
Der Plan sah vor, Montag den ersten hellen Farbton zu streichen und Dienstag den zweiten dunklen. Tja, Montag Abend war alles großartig. Da hätte ich mir niemal träumen lassen, dass der Dienstag in einem Fiasko enden würde…Anscheinend hat jemand zuvor eine Art Kellerfarbe verwendet und die ganze Farbe kam an den Rändern, beim abziehen des Kreppbandes, wie Gummi herunter. Es sah entsetzlich aus! Wobei wohl niemand so geschockt war wie die Heimwerkerprinzessin selbst.
Die Lösung? In einer schier endlosen Fleißarbeit hat mir Vanessa die Wände abgewaschen, und diese von Hand mit einem Miniaturpinsel zu einer unglaublichen Perfektion fertig gepinselt. Der Spaß hat zwei weitere Tage gedauert…doch wenn ich jetzt in meine Küche linse, muss ich sagen: Never ever kann man erkennen, das dies kein Profi gestrichen hat. Es ist genauso traumhaft schön, wie ich es mir vorgestellt habe.

Damit Sie mir in meinem Diäthaushalt beim Streichen nicht verhungert, habe ich ihr einen unserer Lieblingssalate gezaubert: Einen Hüttenkäsesalat, den ihr auf Instagram bei “makeawishcometrue” und mir schon das ein oder andere Mal gesehen habt. Allein bei mir gab es ihn letzten Sommer bestimmt 20 Mal…Das Rezept selbst habe ich vor bestimmt zwei Jahren mal auf Spiegel TV gesehen und es ist von Alexander Hermann.

Hüttenkäsesalat
Zutaten für 1 Portion
200 g Hüttenkäse
1 EL Rapsöl
2 EL Altbieressig / Alternativ: Rot- oder Weißweinessig
1/2 Schlangengurke
1 Handvoll Cocktailtomaten
1 ganz kleine Handvoll Petersilie, glatt
1 ganz kleine Handvoll Kerbel
1 Zitrone, Abrieb
Salz
Pfeffer, schwarz
2 EL Kürbiskerne

Zubereitung
Den Hüttenkäse auf einem kleinen Teller verstreichen. Etwas Salz, Pfeffer und den Zitronenabrieb über dem Hüttenkäse verteilen.
Die Gurke mit einem Sparschäler in Streifen schneiden. In einer kleinen Schüssel Rapsöl und Essig plus etwas Salz miteinander verrühren. Die Gurkenstreifen darin wenden und auf dem Hüttenkäse drapieren.
Die Tomaten vierteln und ebenfalls zum Salat geben. Die Blätter vom Kerbel und der Petersilie abzupfen, in der Öl-Essig-Mischung wenden und oben auf den Salat geben.
Die Kürbiskerne ohne Fett in der Pfanne rösten und als Topping oben drauf verteilen.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: Diana Ross | Ain’t no mountain high enough

Happy Days mit einer Engadiner Nusstorte mit Pflaume und Marzipan

Diese Woche war wieder Geburtstagskuchen-Zeit. Traditionell darf sich das Geburtstagskind einen Kuchen wünschen. Aber was macht man, wenn man diese Art Kuchen noch nie gegessen hat und auch nicht probieren darf? Genau: ich habe erst einmal nachgehorcht, welche Geschmäcker der Lieblingsmann (außer Walnuss) mit einer Engadiner Nusstorte verbindet. In der Hoffnung irgendetwas davon zu kennen.
Nach einer kleinen Recherche habe ich dann beschlossen, selbst etwas auszutüfteln. Die vielen “Originalrezepte” waren mir viel zu zuckerlastig. Am Ende habe ich mich für einen Mürbeteig mit Orangengeschmack und eine Extraschicht, bestehend aus Pflaumenmus mit Sternanis- und Zimtnote, unterhalb der Walnussfüllung entschieden. So wird die Nusstorte wunderbar saftig und schmeckt auch ein paar Tage später noch super lecker. Probiert es aus.

Engadiner Nusstorte mit Pflaumen und Marzipan

Zutaten für 1 Tarteform
Mürbeteig:
500 g Mehl
100 g Puderzucker
250 g kalte Butter, kleingeschnitten
1 Orange, Abrieb
2 Eier, L
etwas Milch

Füllung:
200 g Marzipan // am besten von Niederegger
100 ml Milch // 3,8 % Fett
200 g Walnusskerne, klein gehackt
190 g Puderzucker, gesiebt + etwas mehr
4 EL Orangensaft, frisch ausgepresst
8 EL Sahne
150 g Pflaumenmus

1 Ei, verquirlt

Zubereitung
Erst das Mehl in eine Schüssel sieben, dann den Puderzucker darüber sieben. Mit den Händen die kleingeschnittene Butter in das Mehl und den Puderzucker einarbeiten. Einfach die Zutaten zwischen Daumen und Zeigefinger reiben. Es sollte eine feinkrümelige Mischung entstehen. Jetzt den Orangenabrieb über die Teigmischung reiben und gut verteilen.

Eier und Milch hinzufügen und vorsichtig einarbeiten bis eine glatte Teigkugel entstanden ist. Nicht zu stark kneten, sonst bleibt der Teig nicht mürbe. Den Teig dünn mit Mehl bestäuben flach klopfen und mit etwas mehr Mehl bestäuben. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf eine mit Mehl bestäubte Arbeitsfläche legen. Den Teig halbieren und eines der Stücke mit dem bemehlten Nudelholz ca. 1 cm dick ausrollen. Eine 26 cm große Tarte-Form ausbuttern und mit der ausgerolllten Teigplatte auslegen. Überstehende Ränder entfernen.

Marzipan zerbröckeln und mit der Milch pürieren. Die Walnüsse kleinhacken. 190 g Puderzucker bei mittlerer Hitze karamellisieren. Mit Orangensaft und Sahne ablöschen. Vorsicht: Das kann ziemlich spritzen!
Wenn sich der Zucker wieder richtig gut aufgelöst hat, die Marzipanmilch bzw. das Marzipanmus dazugeben und gut unterrühren. Anschließend die Walnüsse dazugeben und unterheben. Ein wenig abkühlen lassen.

Zuerst das Pflaumenmus auf dem Teigboden verstreichen, dann die Füllung in die vorbereitete Form füllen.

Ein Ei verquirlen. Die Teigränder mit dem verquirlten Ei bestreichen. Das zweite Teigstück ebenfalls ausrollen und auf die Form legen. Die Oberfläche der Pie mit dem verquirlten Ei bestreichen (es soll kein “See” entstehen) und einige Male einschneiden.

Den Nusskuchen auf ein Backblech setzen im unteren Drittel des vorgeheizten Backofens stellen und 45 Minuten backen, bis er goldbraun und knusprig ist.

Zum Abschluss die Engadiner Nusstorte mit etwas Puderzucker bestreuen.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: KT Tunstall | Suddenly I see